"Sie blicken uns an, erzählen schweigend von sich und ihrem Schicksal, berichten aus ferner Zeit und sind uns mit ihren Augen und Gesichtszügen bisweilen näher als der uns den Weg kreuzende Musumsbesucher. Sie hängen an herrschaftlichen Wänden und lagern in klimatisierten Depots. In ihrer Gesamtheit bewahren die Porträts aus Anton Graffs Hand ein Generationsbild und bieten eine physiognomische Vermessung des 18. Jahrhunderts." (Robert Eberhardt)
The book "Anton Graff. Portrait of a portraitist." starts with a foreword, that shows that Anton Graff did not only paint portraits but pictured a whole generation, almost a physiognomic survey of the 18th century. I was not only interested in a reading of this book in Potsdam at Villa Schöningen on 3rd November because the publisher is a very good friend of mine, but because I am an absolute history buff. Robert founded his publishing house Wolff Verlag 5 years ago as youngest publisher of Germany and in its first days, when I was still studying in Stuttgart, I helped typesetting some of his first books. In the meantime he and his publishing house have moved from Heidelberg to Berlin. With his book, published in German with 221 pages, he has was dead right since the Old National Gallery on Berlin's museum island is just showing a huge show with the oeuvre of the portraitist. Before Robert told me about Anton Graff about one year ago, I hadn't really heard of this – as I know see it – important artist. Among the portraits of the painter, who was born in Winterthur in 1736 are kings and generals, scholars, artists but also merchants of his time. Some of his paintings are known by every schoolgirl/boy because of their significance and therefore appearance in almost every schoolbook, such as the portrait of Schiller, Lessing or Frederick II, the Great.
So beginnt das Vorwort des von Robert Eberhardt herausgegebenen Buchs "Anton Graff. Porträts eines Porträtisten". Nicht nur aufgrund meiner langjährigen Freundschaft zum Verleger interessierte uns die Lesung über den Porträtisten des 18. Jahrhunderts, die am Sonntag, 03.11.2013 in Potsdam in der Villa Schöningen stattfand. Robert hat vor fünf Jahren als jüngster Verleger Deutschlands den Wolff Verlag aus der Taufe gehoben und in meiner Studienzeit in Stuttgart verbrachte ich manche Stunde mit dem Satz seiner ersten Werke. Mittlerweile ist er mitsamt Verlag von Heidelberg nach Berlin umgezogen und mit dem 221 Seiten starken Hardcover hat er den Nerv der Zeit getroffen! Denn die Alte Nationalgalerie zeigt just in diesem Moment eine große Ausstellung über den Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Bevor Robert mir vor ca. einem Jahr von seinem Vorhaben erzählte, hatte ich ehrlich gesagt noch nicht viel von dem doch so wichtigen Künstler gehört. Unter den Werken des in Winterthur 1736 geborenen Malers gehören Portraits von Fürsten, Staatsmännern, Generälen, Gelehrten, Dichtern, Künstlern, aber auch Kaufmännern oder selbst Schustern. Einige Gemälde kennen wir alle nur zu gut aus Schul- und Geschichtsbüchern, z.B. Schiller, Lessing oder Friedrich des Großen.
Potsdam – Villa Schöningen – Garage du Pont
On a cold, but sunny Sunday afternoon the three of us drove to Potsdam to Villa Schöningen, which is situated only a few meters from Glienicker Bridge exactly at the water. I can especially recommend the café and restaurant "Garage du Pont" next to the villa, which looks like an old French gas station. Invigorated by a coffee and a piece of plum cake we listened to Robert's presentation of 28 of Graff's portraits, which are published in the book and therefore almost invite you to take a tour through 18th century.
An einem kalten, jedoch sonnigen Sonntagnachmittag machten wir uns also zu dritt auf den Weg zur Villa Schöningen in Potsdam, nur wenige Meter von der Glienicker Brücke direkt am Wasser gelegen. Besonders zu empfehlen ist das direkt neben der Villa gelegene Café und Restaurant "Garage du Pont", welches wie eine französische Tankstelle aussieht. Gestärkt nach einem Stück Pflaumen-Streuselkuchen lauschten wir dem Vortrag Roberts, der anhand der 28 Porträts durch das Buch und damit durch das 18. Jahrhundert führte.
Ich mache ja sonst keine Werbung hier auf dem Blog, aber ich möchte das Buch wirklich als Weihnachtsgeschenk empfehlen, denn es ist nicht nur sehr interessant, sondern auch wunderschön gebunden, Farb(!)tafeln der Graff-Gemälde, tolle Haptik vom Papier mit Lesebändchen und allem Schnickschnack, die sich ein Verlagshersteller wünschen könnte. Am besten verschenken mit einem Gutschein für die Ausstellung in Berlin, die noch bis Februar läuft. – Buch auf der Homepage des Wolff Verlags (22,90 €)
"[…] und begreift man seinen Stil, dann weiß man, dass Graff nicht bloß für den formalen und ästhetisierenden Kunstgeschichtler vorhanden ist, sondern in seinem Werk wie in seinem eigenen menschlichen Wesen eine knappe, scharfe Formel der besten Art seiner Periode darstellt." (Theodor Heuss, Anton Graff, 1910)
Outfit Thea
50s style with a skirt which you'll find in #sisterMAG10!! Shirt: Forever21, shoes: cheap Monday via ASOS, glasses: Iconic Frames from Jimmy Fairly (@jimmyfairly), scarve and bracelet: H&M
Thanks and see you soon! Tschüs und bis bald!