14.01.2010

London College of Communication

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Today I quickly want to write about my main purpose in London. As I've written before I got accepted at the University of the Arts / London College of Communication for two terms in the programme "Book Arts & Design". I have been very excited about that and it turns out to be I really had a reason for it. The LCC is just what every student interested in design, art and books pictures a school of design to be. The house looks like crap from the outside, but stepping into the halls you have the typical "white-cube-atmosphere" with large stencil font letters indicating on which floor you are, with a huge library full of design books and they even have a little shop only for artist's supplies. The people running around I find a bit intimitating. There is a very high rate of people wearing Ray-Ban-glasses ;-), using MacBooks ;-) and carrying large folders and files with them. The group room of the library is always full of students drawing, discussing art matters and wildly cutting paper :-). Of course I feel a bit wanky around there, always wondering if I am good enough to be there.

Day before yesterday, I had my first real meeting with the course tutor I am studying with. She explained the main projects for this term in Book Arts&Design. There is the course "Form and Function" as well as "Illustration", where we have to make a book about the topic "The four temperaments", illustrating at least 24 pages of it. I already have some ideas, but if you have any suggestions! I am always more than happy for your input!

Another course is called "Cultural studies", which I find very interesting. This term the question we are supposed to discuss is:
"What do people mean by the term 'alternative' or 'independent' publishing? Research the use of the concept and compare it to the notion of 'mainstream' publishing"

Now … this is really important to me! With you guys spread out all over the world, I would really like to know what you think the answer to this question is?! I have been to one little artist's book shop already and talked to the owner a bit. However I would really like to have a bundle of different answers. PLEASE, do write me a comment or an email (to: THERESA [at] gmail) with your ideas and suggestions. I especially count on you … yes … Anna, Sandra & Co.!!!! ;-)

Have a wonderful day. Talk to you soon. Yours, Theresa

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Heute will ich euch einmal von dem eigentlichen Hauptzweck meines London-Aufenthaltes erzählen. Wie ich bereits irgendwann mal geschrieben hatte, bin ich am London College of Communication, Teilschule der University of the Arts für zwei Trimester im Programm "Book Arts & Design" angenommen wurden. Ich war schon vorher ziemlich aufgeregt deswegen und wie sich herausstellt, hatte ich auch allen Grund dazu. Das LCC ist genau so, wie es sich jeder an Design interessierte Student vorstellt. Das Haus sieht von außen wirklich beschissen aus (70er-Jahre Plattenbau mit grauen Beton und ungeputzten Fensterscheiben), aber wenn man dann eintritt fühlt man sich wie in einem Kunstmuseum gefangen: sozusagen "White-Cube-Atmosphäre" mit großen Stempelschriftbuchstaben, die einem die Etage und die Richtungen anzeigen, eine riesige Bibliothek voll mit Designbüchern und es gibt sogar einen kleinen Laden voll mit Künstlerbedarf. Die um mich herumlaufenden Leute finde ich ehrlich gesagt ein bisschen einschüchternd. Ich sehe eine hohe Rate an Ray-Ban-Brille-tragenden Leuten, seeeeeehr hohe Dichte an Macbooks ;-) und alle tragen große Mappen und Hefter und Blöcke mit sich herum. Im für Gruppen offenen Bereich in der Bibliothek sitzen die Leute zeichnen oder über Projekte diskutierend rum oder schneiden wie wild an irgendwelchem Papier herum. Natürlich (wer mich kennt, weiß das) fühle ich mich hier noch ein tiniwinibisschen fehl am Platz, mich ständig fragend, ob ich gut genug bin.

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Vorgestern hatte ich dann mein erstes richtiges Meeting mit dem Tutor meines Kurses. Sie erklärte die Hauptprojekte für dieses Trimester. Es gibt beispielsweise den Kurs "Form und Funktion" sowie "Illustration", wo wir ein Buch herstellen müssen zum Thema "Die vier Temperamente", illustriert mit mindestens 24 Seiten zu diesem Thema. Ich hab schon einige Ideen, aber immer her mit irgendwelchen Vorschlägen! Ich bin immer mehr als froh für Input!

Ein anderer Kurs heißt "Cultural Studies", den ich auch sehr interessant finde. In diesem Trimester müssen wir hier die folgende Frage diskutieren:
"Was meinen Leute mit dem Begriff 'alternatives' oder auch 'unabhängiges' Publizieren? Recherchieren Sie wie dieses Konzept und der Begriff genutzt wird und vergleichen sie ihn im Gegensatz zur Idee des 'Mainstream'-Publizierens."

Nun … und jetzt kommt das Wichtigste für mich in diesem Post! Meine lieben Leser, die ihr alle über die Welt verstreut seid (mit wahrscheinlich hoher Dichte in Richtung sächsisches Erzgebirge *hehe*, würde ich gerne Eure Meinung zu dieser Frage hören. Ich war bereits in einem kleinen unabhängigen Künstlerbuchladen und habe dort mit der Eigentümerin gesprochen. Allerdings würde ich wirklich gern Antworten aus unterschiedlichsten Ländern und Erfahrungsbereichen sammeln. Also BITTE, BITTE schreibt mir einen Kommentar oder eine eMail zu diesem Thema (an: THERESA [at] gmail). Ich zähle auf euch … ja, vor allem auf euch, Anna, Sandra & Konsorten ;-)!!!

Viel Spaß am heutigen Freitag. Eure Thea

1 Kommentare:

Constanze hat gesagt…

Bei indie publishing muss ich (natürlich) als erstes an selbstproduzierte Bücher im Bastel- (Craft)-Bereich in den USA denken. Einerseits aus Papier, da gibt es eine ganze Menge kleine, Fanzine-ähnliche Zeitschriften, aber auch als E-Books. Über letzteres findest du im Blog von Diane Gilleland (craftypod.com) eine ganze Menge. Sie gibt nicht nur selbst E-Books heraus, sondern hat sich im Blog auch schon theoretisch damit beschäftigt, was diese Entwicklung bedeutet, für Künstler, für Verlage usw. Und ich nehme ganz stark an, dass sie auf Emails diesbezüglich antwortet.

viele Grüße!